Ines-Jacqueline Werkner

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Frieden und Freiheit werden häufig in einem Atemzug genannt. Beide Termini stellen zentrale Werte dar und gelten als untrennbar miteinander verbunden. Davon zeugen beispielsweise Aussagen politischer Akteure, sei es in den Grundsatzprogrammen der jeweiligen Parteien oder in Regierungsprogrammen. So spricht auch der aktuelle Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD davon, „Freiheit und Frieden zu sichern“. Dieser enge Zusammenhang beider Begriffe findet sich zugleich in kirchlichen Stellungnahmen. Die Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland geht in ihrem Leitbild des gerechten Friedens von vier Dimensionen des Friedens aus, charakterisiert durch den Schutz vor Gewalt, die Förderung der Freiheit, den Abbau von Not und die Anerkennung kultureller Verschiedenheit. Das heißt, auch hier werden Frieden und Freiheit in einem engen Kontext gedacht.
Was aber, wenn beides – Frieden und Freiheit – nicht zusammengeht?
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